Das Haarwachstum
Die Natur ist extrem komplex, da sie kein statischer Zustand ist, sondern sich stets in einem Gleichgewicht befindet, das sich aus verschiedenen zeitlichen Abläufen ergibt. Hinzu kommen individuelle Schwankungen, die sich in verschiedenen Haut- und Haartypen manifestieren.
Um besser zu verstehen und voraussagen zu können, in welchen Fällen Laser- Epilation besonders erfolgversprechend ist, müssen wir uns näher mit der Biologie des Haarwuchses befassen:
Für dauerhafte Epilation muss der Ursache des Haarwuchses entgegengewirkt werden: der Haarfollikel muss zerstört werden. Die Idee der Laserepilation beruht darauf, dass Laserlicht selektiv im Follikel des Haares absorbiert wird. Dies ist nur während der Wachstumsphase (anagen) des Haares möglich, da nur in dieser Phase der Follikel einen hohen Melaninanteil aufweist.
Hiermit ergibt sich bereits ein natürliches Limit für die Epilation: Der Haarfollikel kann nur in der anagenen Phase zerstört werde
Abhängig von der Körperpartie befindet sich jeweils ein bestimmter Prozentsatz der vorhandenen Behaarung in dieser anagenen Phase und kann während einer Laserbehandlung dauerhaft zerstört werden. Entsprechend viele weitere Sitzungen sind also erforderlich, um schließlich eine vollständige Enthaarung zu erhalten.
Erst nach Ablauf der Wachstumszeit - in der telogenen Phase - kann der Behandlungserfolg abgeschätzt und eine weitere Behandlung durchgeführt werden
Neben diesem dynamischen Gleichgewicht des Haarwuchses ist für den Behandlungserfolg aber auch der Hauttyp und die Haarfarbe entscheidend. Denn individuell ist der Melaninanteil in Haut und Haar unterschiedlich hoch und somit verschieben sich die Absorptionskurven gegeneinander.
Optimale Ergebnisse sind bei hellen Hauttypen mit dunklen Haaren zu erwarten. Je dunkler dagegen die Haut beziehungsweise je heller das Haar, um so schwieriger wird eine effektive Epilation.
Die Anzahl der benötigten Behandlungen ist abhängig vom Haartyp, der Körperpartie und kann individuell schwanken.